Architektur ist Wegbereiter für jenes Geschehen, das im Raum zwischen dem Gebauten stattfindet. Jene Leere, die den Platz für Leben, Erleben erst möglich macht.
Ähnlich den Bewegungen der Elementarteilchen in der Quantenphysik, deren Aktionen und Interaktionen zwar in ihrer Wahrscheinlichkeit vorhersagbar, aber nicht exakt berechenbar sind. Jene Unschärfe ermöglicht das Entstehen von Neuem.
Die großen visuellen Gesten entspringen einem anderen Architekturverständnis, das zur Demonstration von Machtverhältnissen dient.
Mich interessieren die Empfindungen, die haptischen, akustischen, emotionalen, olfaktorischen Reaktionen in den Räumen, den Zwischenräumen.
Ähnlich wie am Theater das Bühnenbild die Grundstimmung kreiert, das Geschehen aber von den Akteuren, den Schauspieler.innen geprägt wird, bietet Architektur die „Kulisse“ für die Menschen, die den Raum beleben.
Mit der Vorgabe emphatische Grundstimmung soll der Raum den Nutzer.innen übergeben werden und der Architekt darf neugierig zusehen, wie sich der Raum über die Jahre respektvoll weiter entwickeln wird.
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